Die Historie

Anfang der 2000er Jahre wurde im Unternehmen H&B OMEGA EUROPA GmbH eine selbstentwickelte Reibschweißanlage, welche über einen hydraulischen Vorschub verfügte, mit einem servoelektrischen Vorschubantrieb auf Basis einer CNC-Steuerung ausgestattet. Zusammen mit der Hochschule Magdeburg Stendal wurde dieses Verfahren in den darauffolgenden Jahren gemeinschaftlich untersucht und weiterentwickelt.

Der Beginn –
die Jahre 2004 bis 2008

Im Jahr 2004 wurde die Zusammenarbeit zwischen H&B Omega und der Hochschule Magdeburg Stendal intensiviert, so dass daraus das An-Institut InKRAFT GmbH hervorging. Der Grundgedanke dieser Gründung war, dass das Prozesswissen und die Entwicklung im Bereich Reibschweißen gebündelt werden können.

Im gleichen Jahr wurde die MVR 200 in Betrieb genommen. Diese Maschine ist der erste Prototyp einer serienfähigen Reibschweißmaschine mit servoelektrischen Vorschubantrieb, in Vertikalbauweise mit einer maximalen Stauchkraft von 200 kN. Im Jahr 2006 wurde diese Maschine mit dem Hugo-Junkers Preis prämiert.

In den darauffolgenden Jahren wurde der Reibschweißprozess unter Verwendung eines servoelektrischen Vorschubantrieb optimiert und sein Potential weiter erforscht. Ein breites Kundeninteresse konnte durch die hohe Präzision, das breite Anwendungsfeld (1-200 kN), die hohe Genauigkeit (Längentoleranz) und die Winkelpositionierung geweckt werden. Darauf aufbauend konnten erste Serienmaschinen verschiedensten Kunden übergeben werden. Diese verfügten wahlweise über seine Handbeladung oder eine integrierte Automation.

Die Kompetenz –
die Jahre 2009 bis 2013

2010 wurde in der InKRAFT GmbH eine Konstruktionsabteilung aufgebaut, um auf die Vielzahl der Kundenwünsche eingehen zu können. Als Folge dessen wurde die Technologieentwicklung mit der Konstruktion in der InKRAFT GmbH zusammengeführt.

Im selben Jahr wurde eine 50 kN Reibschweißmaschine mit integriertem Teilehandling für einen Automobilzulieferer in Sachsen gefertigt. Diese Maschine hat mittlerweile über 7.000.000 Bauteile gefertigt. Im Jahre 2015 hat der Kunde eine weitere Anlage dieses Typs in Auftrag gegeben und im Jahr 2016 erhalten.

In den Jahren 2009/10 wurde für das Institut für Kompetenz in AutoMobilität (IKAM) eine 800 kN servoelektrische Reibschweißmaschine entwickelt. Diese wurde im Jahr 2011 erfolgreich an den Kunden ausgeliefert. Auf dieser Anlage sind Schweißungen mit einer maximalen Bauteillänge von 3000mm, einem verschweißbaren Querschnitt zwischen 1200 bis 10000 mm² und Stauchkräfte zwischen 10 und 800 kN möglich.

Die Kompetenz der InKRAFT-GmbH wurde 2013 durch den Erhalt des 1.Platz des Hugo-Junkers Innovationspreises gewürdigt.

Weltweit agierende Unternehmen aus dem Großraum Stuttgart und Ilsenburg konnten in den Folgejahren als Kunden für Reibschweißmaschinen gewonnen werden. Erste Aufträge aus dem Ausland ( Japan) konnten für H&B Omega Europa verbucht werden. Diese Anlagen haben zusammen bereits mehr als 4.000.000 Teile gefertigt.

Die Technologie –
die Jahre 2014 bis 2015

Der erste große Lohnschweißauftrag wurde im Jahr 2014 erteilt. Dieser Auftrag beinhaltete das Schweißen von Trailerachsen auf der 800kN Reibschweißanlage des IKAM.

Zudem wurden erste Reibschweißmaschinen für sicherheitstechnische Bauteile in Auftrag gegeben. Hier wurde zusammen mit dem Kunden der optimale Reibschweißprozess für das Bauteil entwickelt und erfolgreich an zwei Serienmaschinen implementiert. Mittlerweile wurden weit über 1.000.000 Bauteile auf den Maschinen produziert.

Durch die große Akzeptanz der Reibschweißmaschinen wurde in den Jahren 2014 und 2015 die Steuerungstechnik der H&B OMEGA EUROPA GmbH durch weitere Programmierer ausgebaut. Dies hatte zur Folge, dass die Bereiche Inbetriebnahme und Service kundenfreundlicher gestaltet werden konnten.

Die weltweit erste Doppelkopfreibschweißmaschine mit servoelektrischem Vorschubantrieb und jeweils einer Abdreheinheit pro Seite wurde 2015 an einen Kunden nahe Magdeburg übergeben. Die beiden Köpfe der Reibschweißmaschine können separat voneinander betrieben werden, wodurch das gleichzeitige Verschweißen verschiedener Fügepartner möglich ist.

Die Weiterentwicklung –
die Jahre 2016 bis 2018

Die Prozess- und Konstruktionsabteilung der InKRAFT GmbH wurden im Jahr 2016 in die H&B Omega Europa GmbH integriert. Das Ziel dieser Integration war es, die Wege kurz zu halten und die Kompetenzen zu bündeln.

Es wurde Gesellschafterwechsel im darauffolgenden Jahr bei der H&B Omega vollzogen. Zudem wurde ein Großauftrag über 8 Reibschweißmaschinen von einem weltweit agierendem Automobilzulieferer platziert. Die Auslieferung dieser Maschinen begann Ende 2018 und hat sich bis in das Jahr 2020 erstreckt. Diese Maschinen wurden nach Deutschland, Tschechien, China, USA und Mexiko ausgeliefert. Im ersten Jahr nach Auslieferung wurden insgesamt schon über 2.000.000 Bauteile auf den Anlagen gefertigt.


Die Gründung –
die Jahre 2019 bis heute

Die Gesellschafter hatten im Jahr 2019 die ersten Gründungsideen über eine eigene Gesellschaft, um das ganzheitliche technologische Wissen im Bereich Reibschweißen zu sichern und weiter zu entwickeln. Die Insolvenz der neuen Firmengruppe, hat die Entscheidung zur Firmengründung gefestigt.

All dies führte schließlich im Mai 2020 zur Firmengründung der LimFox GmbH. Die Anfang 2020 insolvenzbedingte Unterbrechung der Lohnschweißung der Trailerachsen konnte im November wieder aufgenommen werden. Dies hat zur Folge, dass die zur Weiterentwicklung erforderliche Reibschweißanlage RH-800-SE gesichert werden konnte. Somit können auf dieser Maschine weiterhin Kundenentwicklungen und Lohnreibschweißungen durchgeführt werden.